Hilft CBD gegen Epilepsie?
Eine Person aus Deinem Umfeld leidet an Epilepsie oder Du bist selbst von der Krankheit betroffen? Du hast von dem beliebten CBD gehört und möchtest nun wissen, ob es auch bei Epilepsie seine positiven Wirkungen entfaltet?
Auch wir haben uns für diese Frage interessiert und uns auf die Suche nach Antworten begeben. Wir haben uns für Dich schlau gemacht.
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Als objektives Aufklärungsportal zum Thema CBD bemühen wir uns dich mit den besten Infos zu versorgen und alle unsere Aussagen mit wissenschaftlichen Artikeln zu belegen. Alle Studien, weiterführende Literatur sowie unser Diskussionsforum findest du am Ende des Artikels. Teile deine Erlebnisse und Erfahrungen mit unserer Community, damit Epilepsie keine Chance hat!
Lass uns nun in den Artikel eintauchen.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Was ist Epilepsie genau?
Die Epilepsie gehört zu den neurologischen Krankheiten. Sie äußert sich durch verschiedene und immer wieder auftretende Anfälle. Schätzungen zufolge leiden circa 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt unter der Krankheit.
Die Anfälle äußern sich in Zuckungen und Krämpfen. Es können einzelne Teile oder den ganzen Körper betreffen. Tückisch bei den Symptomen ist das willkürliche Auftreten der Anfälle. So können sie in unterschiedlichen Stärken und durchaus mehrmals am Tag auftreten. Dabei konnten Ärzte auch noch keinen augenscheinlichen Auslöser festmachen, welcher diese triggert und somit provoziert. Leider können Betroffene deshalb nur wenige Maßnahmen unternehmen, um den Anfällen gezielt vorzubeugen.
Noch schlimmer ist die Tatsache, dass rund ein Drittel der Epilepsie-Patienten resistent gegen die Medikationen ist. Gehörst Du auch zu diesen Menschen oder interessierst Dich allgemein für eine Alternative zu der konventionellen Behandlung der Krankheit mit CBD? Dann sind die kommenden Abschnitte interessant für Dich.
Wie sieht die konventionelle Behandlung der Krankheit aus?
Wie für viele andere Krankheiten, wenden die Ärzte auch bei der Epilepsie eine konventionelle Behandlungsmethode an.
Die verschriebenen Medikamente sind sogenannte Antiepileptika. Sie halten zwar die Anfälle in Zaum und ermöglichen den Betroffenen ein halbwegs normales Leben, bringen aber einige Nebenwirkungen mit sich. Der wohl schlimmste Nebeneffekt ist die Störung der Mikronährstoffversorgung. Fehlt dem Körper beispielsweise Magnesium, wirkt sich das negativ auf die Nerven aus. Denn Magnesium ist mitunter für die einwandfreie Verbindung der Nerven zuständig. Ein Magnesiummangel kann Krampfanfälle sogar triggern. Leider haben viele Epilepsie-Patienten einen Vitamin D-Mangel, weshalb sie oft zusätzliche Präparate zu sich nehmen müssen.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Vitamin B6. Oft sinkt bei den Betroffenen auch der Vitamin E-Blutspiegel ab. Aus diesem Grund solltest du nicht nur ihre Medikamente nehmen, sondern auch den Mikronährstoffstatus in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen.
Du kennst sicher den Spruch, dass jeder Mensch anders ist und diese Vielfalt an unterschiedlichen Menschen genau das Interessante an der Menschheit ist. So unterschiedlich die Menschen in ihrem Aussehen und mit ihrem Charakter sind, so unterschiedlich ist auch die Epilepsie der Betroffenen. Aufgrund der Verschiedenheit ist es unmöglich eine allgemeingültige Therapie für alle Epilepsie-Patienten zu finden.
Nicht unbedingt konventionell, dennoch oft angewandt werden die tierischen Helfer. Hunde und Katzen unterstützen Erkrankte nicht nur emotional, sondern warnen sie auch vor, wenn sich ein Anfall ankündigt. Ein Epilepsie Hund oder eine Katze können den nächsten Anfall aufspüren und eventuell Alarm schlagen.
Komplett heilbar ist die Krankheit bislang noch nicht. Mit der konventionellen Medikation wird sie für die Betroffenen jedoch erträglicher.
In diesem Zusammenhang untersuchen Forscher seit einigen Jahren das aufkommende CBD. Doch ist das zuletzt gehypte Mittel eine wirksame Alternative?
Wie wirkt CBD bei Epilepsie?
CBD ist im absoluten Aufschwung. Das liegt an seinen vielen Wirkungen bei vielen unterschiedlichen Krankheiten und Symptomen. Unter anderem kann dieser Bestandteil der Cannabispflanze bei diversen Krankheiten und Symptomen helfen. Darunter befinden sich unter anderem:
- Chronische Schmerzen, wie eine Studie 1)Eva Martín-Sánchez et al., Systematic Review and Meta-analysis of Cannabis Treatment for Chronic Pain, 2009, Pain Medicine untersucht hat
- Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und anderen leichten Schmerzen
- Angst-, und Panikattacken, sowie Depressionen
- Krankheiten, wie Alzheimer & Parkinson
Nun untersuchen Forscher auch die Wirkung von CBD bei Epilepsie. Da Cannabidiol vermutlich antikonvulsive Eigenschaften besitzt, beeinflusst es die Häufigkeit und die Intensität der Anfälle. Diese minimieren sich oder werden von dem Wirkstoff zumindest deutlich abgeschwächt.
Dass CBD ein rein natürliches Produkt ist, stellt sich ebenfalls als Vorteil heraus. Die Nebenwirkungen treten nicht nur selten auf, sondern fallen äußerst harmlos aus.
Die Anfälle und ihr Auftreten stehen im Zusammenhang mit gewissen Vorgängen und Rezeptoren im Gehirn. Zu diesen gehören unter anderem die Endocannabinoid Rezeptoren im Gehirn. Sie interagieren direkt mit dem CBD und wirken sich in diesem Zusammenhang positiv auf die Epilepsie aus. Auch auf die Calcium-Konzentration in den Nervenzellen wirkt sich die chemische Verbindung aus. Das ist vor allem für die Kommunikation unter den Zellen ausschlaggebend.
Neben Menschen, leiden auch Katzen und Hunde unter Epilepsie. Diesbezüglich forschen Wissenschaftler fleißig, Ob CBD auch bei den Tieren die positiven Effekte mit sich bringt, ist bislang jedoch unklar. Allerdings berichten viele Tierbesitzer von positiven Effekten.
Warum sich CBD als Ergänzung zur konventionellen Therapie eignet
Das Vorurteil, dass sich Ärzte ausschließlich auf die konventionelle Medikation berufen, kann in dem Fall der Epilepsie nicht bestätigt werden. Ganz im Gegenteil – viele Ärzte verschreiben ihren Patienten zusätzlich zu den Antiepileptika auch CBD. Oft handelt es sich um recht hohe Dosen des natürlichen Wirkstoffes.
Wichtig ist die Empfehlung und die Beratung durch den behandelnden Arzt. Denn, in einigen Fällen kann es zu Wechselwirkungen mit einigen Antiepileptika kommen. Der Arzt wägt ab, ob und wenn ja, inwiefern die Betroffenen CBD als Ergänzung nutzen können.
Welche Nebenwirkungen können mit der Einnahme von CBD bei Epilepsie auftreten?
Anfälle und Krämpfe schränken das Leben der Patienten stark ein. Diese wünschen sich oft nichts mehr, als eine Linderung der Symptome und eine Verbesserung der Lebensqualität. Ein Vorteil von CBD sind die geringen Nebenwirkungen. Mehr als Nebenwirkungen können sie Begleiterscheinungen genannt werden. Dosierst Du CBD deutlich über, verspürst Du möglicherweise eine starke Müdigkeit oder misst einen recht niedrigen Blutdruck.
Bist Du schwanger, stillst Du einen Säuglich oder hast ein Kind unter zwei Jahren, solltest Du von der Einnahme absehen.
Fürchtest Du Dich vor Nebenwirkungen, wie zum Beispiel einer sich entwickelnden Abhängigkeit? Aufgrund der Vorurteile ist das zwar verständlich, faktisch aber nicht richtig. Der Stoff, welcher Dich „high“ und abhängig von dem Stoff macht, ist THC. THC ist zwar neben CBD in der Cannabispflanze enthalten, spielt in den CBD Produkten aber keine Rolle. Kaufst Du Dir die Produkte legal, liegt der THC-Gehalt unter der maximalen Grenze von 0,2 Prozent.
Wenn du unsicher bist, empfehlen wir dir mit einem Arzt über eine mögliche ergänzende Behandlung zu sprechen.
So dosierst Du CBD bei Epilepsie richtig
Die richtige Dosierung von CBD zu finden, gestaltet sich als erstaunlich einfach. Je nachdem, in welcher Frequenz und mit welcher Intensität die Anfälle und Krämpfe auftreten, fällt die Dosis höher oder geringer aus. Die Einnahme selbst erfolgt mehrmals am Tag. Am besten teilst Du Dir die Dosen auf drei Einnahmen am Tag auf (Morgens, Mittags, Abends). Als Einsteiger startest Du in der Regel mit 3-4 Tropfen pro Einnahme. Dabei spielt immer die Konzentration des enthaltenen CBDs des Öls eine Rolle.
Viele Patienten bevorzugen das Öl, da es am schnellsten, besten und effektivsten wirkt. Du träufelst das Öl einfach unter Deine Zunge. Die Schleimhäute nehmen es dort am besten auf und Du verspürst die positiven Effekte bereits nach circa einer halben Stunde.
Die Angst vor einer Überdosierung ist dabei unbegründet. Du müsstest circa das 100fache der empfohlenen Tagesmenge einnehmen, um negative Auswirkungen zu verspüren. Neben der Unwahrscheinlichkeit einer Überdosierung, fallen die Nebenwirkungen, wie schon erwähnt, recht harmlos aus.
Wie verhält es sich mit Erfahrungen und Studien?
Einige Studien und Forschungen untersuchen die Wirkung von CBD bei Epilepsie. Dabei kommt unter anderem heraus, dass sich CBD auch bei Kindern positiv auf die Intensität und Häufigkeit der Anfälle auswirkt. 2)Devinsky O et al. Trial of Cannabidiol for Drug-Resistant Seizures in the Dravet Syndrome. N Engl J Med. 2017;376(21):2011-2020.
Ein ganz schwerer Fall ist der von Charlotte. Sie litt unter circa 300 Anfällen pro Woche. Das schränkte nicht nur ihr Leben, sondern auch die Qualität ihres gesamten Umfeldes ein. Nach einer langer und verzweifelter Suche nach einem effektiven Wirkstoff, fing sie an ihrem Organismus CBD zuzuführen. Die Wirkung des CBDs in dieser Erfahrung ist unglaublich. Die Anzahl der Anfälle sank nicht auf 100 und auch nicht auf 50, sondern auf 0 pro Woche. Diese ist nur eine der vielen positiven Erfahrungen mit dem Wirkstoff.
Für viele Betroffenen stellt die Einnahme des CBD einen bedeutenden Wendepunkt dar.
Auch die Großzahl der Ärzte ist von den positiven Effekten des Öls auf die Symptome der Krankheit überzeugt.
Fazit
Forschungsergebnisse geben zur Hoffnung, dass CBD gegen epileptische Anfälle hilfreich sein kann. Weitere Studien untersuchen aktuell intensiv die Wirkung von CBD bei Epilepsie und zeigen bereits positive Wirkungen.
Doch auch die persönlichen Erfahrungen der Nutzer geben einen Lichtblick und zeigen die positiven Effekte des Wirkstoffes auf. Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern und sogar Tieren erzielt der Wirkstoff beeindruckende Ergebnisse. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass viele Patienten die Antiepileptika nur schlecht vertragen. CBD ist kein endgültiges Heilmittel, gibt aber großen Grund zur Hoffnung.
Hast du Erfahrungen mit CBD und Epilepsie gemacht? Hat es Dir oder einem Bekannten geholfen?
Quellen [ + ]